*** Berghaus Friedrich August (Südtirol/Italien)

Die Friedrich-August-Hütte (Rifugio Friedrich August) ist ein privates Schutzhaus südlich des Langkofels. Erreichbar ist die Hütte vom Sellajoch in etwa 40 Minuten. Von der Friedrich-August-Hütte gelangt man über den Friedrich-August-Weg zur Plattkofelhütte innerhalb von 1 ½ Stunden. Von der Plattkofelhütte erreicht man den Mittelgipfel des Plattkofels (2958 m) über den Normalweg in 2 Stunden. Die Plattkofel-Besteigung ist nicht sonderlich schwierig, auf der schottrigen Gipfelflanke ist Trittsicherheit angenehm und wegen der Auf und Abs am Friedrich-August-Weg auch eine gut Kondition. Bergfreunde, die von der Langkofelhütte über den anspruchsvolleren Oskar-Schuster-Steig zum Plattkofel hinauf steigen, wählen den Abstieg über die Plattkofelhütte und die Friedrich-August-Hütte zurück zum Sellajoch. Sehr beliebt ist auch die Plattkofel-Umrundung. Diese beginnt normalerweise mit einer Seilbahnfahrt vom Sellajoch hinauf zur Toni-Demetz-Hütte. Von der Hütte, die sich direkt an Langkofelscharte befindet, geht es hinunter zur Langkofelhütte und weiter über die Plattkofelhütte, das Rifugio Sandro Pertini und die Friedrich-August-Hütte zurück zum Sellajoch. Für die gesamte Runde durch eine beeindruckende Dolomiten-Landschaft muss man mit einer Gehzeit von 5 Stunden rechnen. Geöffnet hat die Friedrich-August-Hütte zur Wandersaison von Mitte Juni bis Ende Oktober. Im Winter ist die Hütte bei Skibetrieb ebenfalls offen. Unweit der Hütte befindet sich der Skilift Col Rodella, der einen Anschluss in das beliebte Skigebiet Sella Ronda ermöglicht. Für Übernachtungsgäste stehen in der Friedrich-August-Hütte 55 Schlafplätze zur Verfügung. Der Name der Hütte geht auf Friedrich August III., den letzten König von Sachsen, zurück.

Südtirol & Dolomiten

Majestätisch-karge Gipfel und toskanisch-liebliche Hügel: Südtirol und seine Nachbarprovinz Trentino bieten größte landschaftliche Vielfalt auf kleinstem Raum.

Saftig grüne Mittelgebirgsterrassen mit Bergdörfern und dichten Wäldern lösen die schroffen Alpengipfel der Dolomiten ab. In den Ebenen erstrecken sich große Obstplantagen, dazwischen glitzern kleine Seen wie Diamanten in der Sonne. Die Fels- und Eisregionen der Berge locken zum Wander- und Wintersport, in den milderen Regionen der Südhänge gedeihen farbenprächtige Blumen, schmackhafte Weine und mediterrane Pflanzen.Der Nordosten Italiens hat neben seiner zauberhaften Landschaft auch reiche Kulturschätze zu bieten: Sehenswert sind die mittelalterlichen Fresken der Burg Runkelstein und die reiche Deckenmalerei des barocken Doms von Brixen. Bozen, die Provinzhauptstadt von Südtirol, empfängt den Besucher mit einer Altstadt aus gotischen Bürgerhäusern und der wohl ältesten Hallenkirche Italiens.Der berühmte Kurort Meran mit seinen eleganten Hotels, Restaurants und Geschäften verströmt das mondäne Flair eines Badeortes aus dem 19. Jh. Mit seinem mediterranen Klima und Heilwasser ist Meran auch heute bei Erholungssuchenden sehr beliebt. Weinfreunde hingegen zieht es ins Etschtal nach Tramin, den Herkunftsort der Rebsorte Gewürztraminer: Die goldgelbe Farbe und das reiche Bouquet nach Rosen und Vanille sind Markenzeichen des gehaltvollen Weißweins.Weiter südlich liegt die ursprünglich "Welschtirol" genannte Provinz Trentino. Sie grenzt an den Gardasee, also an die Lombardei, und im Süden und Osten an Venetien. In der Hauptstadt Trient lädt das Castello del Buonconsiglio, das bedeutendste Bauwerk der Provinz Trentino, zu einem Besuch ein: Der ehemalige Bischhofssitz beherbergt heute ein kunsthistorisches Museum. Bereits im Jahr 1495 besuchte Albrecht Dürer während seiner Italienreise das Castello und hielt sein damaliges Erscheinungsbild in einer Aquarellzeichnung fest.